Das scheint so wie mit den Drogen zu verhalten. Verboten aber trotzdem wirds gemacht. Prostitution ist schon seit Bestehen der Menschheit eine Version seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen, Fremdgehen in einen gesellschaftlichen Rahmen zu bekommen. Dieser wird zwar nicht offiziell so angesehen, aber in Deutschland hat es wohl auch der Gesetzgeber erkannt, verbieten nützt nichts. Außerdem haben die Männer die Geld haben sowieso ihre zeitweiligen Geliebten.
Es scheint also wie so gut wie alles eine schlichte Geldfrage zu sein. Wenn Frauen es sich leisten können haben sie auch ihre Spielboys oder Lover nebenbei, Puff können sie ja schließlich selbst :).
Prostitution läßt sich also nicht wirklich verbieten, auch wenn man das in einigen Staaten versucht. Was dabei raus kommt ist mal wieder ein Schwarzmarkt im wahrsten Sinne des Wortes, also sowas wie Prohibition. Man verschiebt ganz menschliche Bedürfnisse in die Kriminalität. Was gerade im Bereich Sexualität an sich völliger Humbug ist. Je mehr Frauen in die Politik gehen umso mehr greift das offensichtlich um sich, auch in Sachen Pornografieverbot sind Frauen ganz vorne dabei. Obskurerweise eigentlich. Denn Gewalt und Porno wird mal wieder in einen Topf geschmissen, obwohl Frauenhandel und erzwungener Sex Gewaltdelikte sind. Zwar sexuell motiviert, aber eben Gewalt – und das muß auf jeden All verfolgt und eleminiert werden. Es macht keinen Sinn es als Emanzipation anzusehen den Frauen ihr Tun und den Verkauf ihres Körpers zu kriminalisieren aber gleichzeitig Laufsteg und Model Kapriolen als legalen Verkauf des Körpers zu sehen. Dafür hungern sich junge Frauen zu Tode. Trotzdem ist auch das im Grunde nichts weiter als Geld verdienen mit ihrem Körper. Hört also auf mit dieser Doppelmoral und bekämpft die tatsächliche Gewalt gegen Frauen, egal ob sexuell motiviert oder nicht.
